Wiesloch 2 in der Oberliga 2017
Als Meister der Landesliga 2016 trat die zweite Mannschaft der Boule-Freunde Wiesloch 2017 in der Oberliga an. Während am ersten Spieltag die Begegnungen gegen Brühl und Käfertal mit 2:3 noch jeweils knapp verloren gingen, waren die Ergebnisse am zweiten Spieltag gegen die Erste der Bouletten und die Meister-Mannschaft des TV Waldhof mit 1:4 trotz Verstärkung durch Tim schon deutlicher. Am dritten Spieltag gegen Neunkirchen und Malsch war mit jeweils 2:3 vielleicht mehr drin, wobei in beiden Begegnungen jeweils ein Triplette denkbar knapp mit 13:12 gewonnen werden konnte. Am vierten Spieltag mit 3 Begegnungen zeigte sich, daß die ursprünglich mit 10 Spielern besetzte Mannschaft an Personalnot litt. Bereits vor Beginn der Saison ging Bernd an die dritte Mannschaft verloren und Harri stellte sich nach 2 Spieltagen nicht weiter zur Verfügung. Karin fehlte aufgrund eines geplanten Urlaubs und Philip mußte wegen eines Missverständisses arbeiten. Er kam erst nach den ersten 2 Begegnungen gegen Heidelberg und Neckargerach, die 1:4 verloren wurden. Als Ersatzspieler konnten wir Eberhart gewinnen. In der letzten Begegnung des Tages ging es gegen Edingen-Neckarhausen, die bis dahin ebenfalls kein Spiel gewonnen hatten und auf dem letzten Tabellenplatz standen. Es war ein heißer Tag, die ersten 4 Spiele hatten schon an den Kräften gezehrt und beide Tripletten gingen verloren. Dennoch konnten 2 Doubletten zum 2:3 Endstand gewonnen werden. Aber wieder kein Punkt und damit übernahmen wir die rote Laterne.
Durch die Tabellensituation der Oberliga und der Regionalliga Nord war der Abstieg bereits vor Beginn des letzten Spieltags quasi besiegelt. Nur wenn Walldorf an diesem Tag in der Regionalliga alle Spiele gewinnen und sich auf einen Nichtabstiegsplatz retten würde, bestand noch ein minimale Chance. Dazu war für Wiesloch 2 aber zunächst ein Sieg gegen die zweite Mannschaft der Bouletten nötig und der gelang mit 3:2! Virtuell standen wir nun bereits auf Platz 10. Dass auch Boulespielen Kopfsache ist, zeigt sich vor allem dann, wenn es um Alles oder Nichts geht. Für unseren letzten Gegner der Saison Badenia Feudenheim ging es um den Aufstieg in die Regionalliga Nord. Für uns nur darum, gegen die bis dahin stark spielenden Feudenheimer nicht unter die Räder zu kommen. Das eine Triplette gewannen sie 13:0, im anderen konnten Karin, Martin und Michel dagegenhalten und die Partie mit 13:9 für sich entscheiden. Spielstand 1:1. Das Doublette 1 hatte die vermeintlich schwerste Aufgabe. Um so überraschender war es, dass Hans-Jürgen und Michael sich mit 13:11 durchsetzen konnten. Teamchefin Renate überbrachte die Nachricht als es bei Martin und Michel eng zuging, während Karin und Frank mit 10:5 bzw. 11:6 einen Vorsprung herausgespielt hatten. Immer wieder setzte nun Regen ein, beide Partien liefen auf nebeneinander liegenden Bahnen und wurden nicht nur von den eigenen Vereinsmitgliedern beobachtet. Auch für den TV Waldhof entschied der Ausgang über Meisterschaft und Aufstieg. Beim Stand von 12:11 für Karin und Frank kam es während einer dramatischen Aufnahme zu ständigen Punktwechseln. Zunächst legte Feudenheim auf kurze Entfernung zwingend neben das Schweinchen. Franks Schuss brachte die Sau auf gute 10 Meter. Nun legte Karin eine zwingende Kugel, die erst durch die vierte Feudenheimer Kugel verbessert wurde. Erneut gelang es Karin besser zu legen und nach einem Fehlwurf machte Feudenheim mit seiner letzten Kugel 2 Punkte. Abstand zum Schwein: 5-10 Zentimeter! Für Feudenheim lag die 13, wir hatten noch 3 Kugeln. Und wiederum legte Karin und zog mit ihrer letzten Kugel ein bisschen die Sau. Punkt und Schluss! Die Feudenheimer wollten es nicht wahrhaben doch der Schiedsrichter bestätigte es. Im letzten Spiel des Tages und der Saison unterlagen Martin und Michel mit 10:13.
Damit erreicht Wiesloch 2 Platz 10 in der Oberliga, normalerweise der erste Nichtabstiegsplatz. Da Walldorf in der Regionalliga jedoch an diesem Tag nur gegen Wiesloch 1 gewinnen konnte, steigen Walldorf 1 und Wiesloch 1 aus der Regionalliga Nord in die Oberliga ab, was sich auf alle Klassen der Rhein-Neckar-Liga mit einem zusätzlichen Absteiger durchschlägt. Schade drum! Immerhin hat die Mannschaft zwar Spiele aber keine einzige Begegnung zu 0 verloren.
Karin Nachtigal, Frank Engelmann, Martin Siegl, Michael Schubert, Hans-Jürgen Barcziewski, Renate Weber und Michael Stroelau.