Wiesloch 2 – Projekt Klassenerhalt
Wie schon in den vergangenen Jahren stand Wiesloch 2 auch in dieser Liga-Saison wieder vor einem Neubeginn. Eine schwierige Aufgabe den alten Stamm der Spieler mit den vielen „Neulingen“ sinnvoll und erfolgreich zu verschmelzen.
Für alle überraschend gelang dann der erfolgreiche Start, am ersten Spieltag beide Partien gewonnen und somit Tabellenführer. Doch bereits an den nächsten beiden Spieltagen folgte die Ernüchterung, gut gespielt und trotzdem, teilweise unglücklich, verloren. Es klappte nicht Harmonie in die Mannschaft zu bekommen. Zu unterschiedlich waren teilweise die Charaktere und Vorstellungen der einzelnen Spieler. Wie sollte das Ziel „Klassenerhalt“ erreicht werden?
Am vierten und langen Spieltag in Laudenbach das erste Spiel gegen Neckargerach (in der Tabelle ein paar Plätze vor uns). Es gelang fast gar nichts und so ging die Partie leider verdient verloren. Fazit des Spiels: Wir legten einfach zu schlecht. Wie sollten wir aber so im Anschluss gegen St.Leon und die Badenia erfolgreich sein? Die Frauen haben es dann gezeigt. In der entscheidenden Doublette gegen St. Leon wurde Gundi bei einem hohen Rückstand, 1:8, eingewechselt und kämpfte sich mit Ottilie Punkt um Punkt vorwärts und das gegen die stärkste Doublette der Gegner. Und sie holten den so wichtigen Punkt für die Mannschaft (Zitat St. Leon: „Unglaublich – Die eine legt super und die andere schießt alles weg. Die sind einfach im Flow“). Jetzt keimte Hoffnung auf und endlich konnte man lachende und entspannte Gesichter sehen.
Das letzte Spiel in Laudenbach ging gegen die Badenia. In der Tabelle nach drei Spieltagen auf Platz 3 und in der Vergangenheit immer ein unangenehmer Gegner. Doch nach den Tripletten stand es 2:0 für uns. Eine unerwartete Ausgangslage und die Badenia war geknickt, hatte man in der einen Triplette doch zwei Mal den „Matchball“ gehabt und führte 11:8. Aber in der letzten Aufnahme rächten sich die vorigen Fehler und die Triplette mit Gundi, Ottilie und Michael machte mit einem „Fünfer“ den „Sack zu“.
Nun sollte doch alles klar sein, denn eine Doublette zu gewinnen war nicht unmöglich. Dies wurde jedoch schwieriger als gedacht. Eine zunächst souverän führende Doublette musste sich am Ende geschlagen geben und für eine zweite Doublette war der Gegner zu stark. Aber es gibt ja drei Doubletten und unsere Dritte siegte überraschend deutlich gegen einen mindestens gleichwertigen Gegner mit 13:2. Auch hier wieder in der letzten Aufnahme ein „Fünfer“ und noch ein „Carreau sur place“ mit der letzten Kugel.
Um 20:10 Uhr waren zwei sehr wichtige Punkte geholt, was den Klassenerhalt bedeutet.