Winzerfest-Turnier 2014
FINALSPIELE FIELEN BUCHSTÄBLICH INS WASSER
Erstmalig keine Sieger beim 21. Winzerfestturnier
Ein richtiger Boulespieler lässt sich bekanntermaßen nicht vom schlechten Wetter aufhalten. So werden Turniere und Ligaspiele im Petanque-Sport bei jeder Witterung ausgetragen, und obwohl die Organisatoren beim morgendlichen Blick aus dem Fenster mit dem Schlimmsten (bis hin zur Turnierabsage) rechnen mussten, fanden sich auch zum diesjährigen Winzerfestturnier überraschenderweise insgesamt 43 Doubletten (2er-Teams) aus der ganzen Republik bei zunächst strömendem Regen zum Turnierbeginn ein.Spieler aus Berlin, Frankfurt, Freiburg, Rastatt oder aus dem benachbarten Elsass sowie aus der näheren Umgebung ließen sich die Freude am Boulespiel auch durch den schwer bespielbaren, weil teilweise überfluteten Platz und den anfänglichen Dauerregen nicht nehmen.
Auch in diesem Jahr wurde das Turnier von den frisch gekürten Wieslocher Weinköniginnen im Beisein von OB Franz Scheidhammer und Winzerkeller-Chef Jürgen Bender durch ein technisch elegantes „Anwerfen“ unter Beifall der anwesenden Teams offiziell eröffnet. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorstand der Wieslocher Boulefreunde, Stefan Barth, Grußworten von OB Schaidhammer und dem obligatorischen Foto-Shooting konnte es losgehen: Es wurde im Turniermodus A-C-B-D gespielt, d.h. mindestens drei K.O.-Runden, in denen sich das Starterfeld in vier verschiedene Turnierbereiche – je nach Spielstärke – aufteilt.
Die Boulefreunde Wiesloch hatten das Turnier auch in diesem Jahr wieder glänzend organisiert, Schiedsrichter und Turnierleitung hatten mit dem jederzeit fairen Spielgeschehen wenig Mühe und im weiteren Tagesverlauf wurde das Wetter immer besser, so dass sich gegen Nachmittag sogar die Sonne zeigte, was zu einer immer besseren und insgesamt entspannten Stimmung führte. Leider hatten alle Anwesenden vergeblich darauf gehofft, das Turnier trockenen Fußes zu Ende spielen zu können, denn das dicke Ende kam erst noch: Kurz vor Beginn der Finalspiele setzte erneut Starkregen ein, der mit sturzbachartigen Schauern innerhalb kürzester Zeit zur Unbespielbarkeit des Platzes führte, da das Holzschweinchen (Cochennet) auf der sich gebildeten Seenplatte keine feste Position mehr fand. Doch selbst solche Extremsituationen können die eingeschworene Boulegemeinde nicht aus der Ruhe bringen: Die Preisgelder wurde zwischen den Finalisten friedlich geteilt und so wurde unter dem großen Vordach des Vereinsheimes eben noch die ein oder andere vertane Chance oder knifflige Spielsituation beim gemütlichen Beisammensein im Trockenen nachbesprochen.
Im A-Turnier hatten nach starker Leistung das Finale erreicht: Thomas Schell/Sarah Schwander vom BC Schwetzingen sowie Vallipuram Rajakumar und Uwe Klemm vom PSG Steinenbronn. Im B-Turnier teilten sich die Erst- und Zweitplatzierten die Siegprämie. Im C-Turnier standen im Finale: Salvatore Salerno und Erich Wallenwein von den Heidelberger Boulespielern sowie Jan Behrendt und Erwin Bühler vom BC Schwetzingen. Und im D-Turnier teilten sich am Ende das Preisgeld: Sandra und Philippe Brillault vom BC Ettenheim sowie Richard Graf und Roland Röhrich vom FV Ubstadt.
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