Himmlische Hochportèes in Horb

Am Samstag, den 3. Juni, fand die baden-württembergische Landesmeisterschaft Triplette in Horb am Neckar statt. Am Sonntag darauf folgte dort auch die Qualifikation Triplette für die deutsche Meisterschaft. Von den Boule-Freunden Wiesloch waren drei Mannschaften am Start. 

Erst einmal: Beide Tage waren extrem sonnig, es wurde gelacht, auch mal über eine gelegte Kugel getrauert und gestaunt, was alles auf schrägen Plätzen passieren kann, auf denen auch mal eine stolze Fichte stand oder eine Wurzel mitbedacht werden musste. Kurz und gut: Die Reise hat sich gelohnt. Alle haben viel gelernt und einiges mitgenommen. Nur eines nahm ab: Die Sonnencreme. 

Bei der Landesmeisterschaft traten zwei Teams an: Peter Schwab, Peter Klein, Uwe Schick und Alexandra Stroelau, Michael Stroelau, Michael Zimmer. Bei der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft kam das Team Anita Löffler, Ingrid Fladung und Frau Baumann als drittes Team dazu. Damit wurde auch klar, dass zwei gleiche Vornamen im Team keine Teilnamevoraussetzung war.

Schöne Spielzüge

Kurioses am ersten Spieltag auf einem abschüssigen Platz: Der Gegner legte eine sehr gute Kugel direkt an eine Kugel des Wieslocher Teams, nahm zwei von drei Punkten, doch dann rollte die Kugel nach kurzem Stillstand zurück, zurück, zurück – über einen Meter. Drei Punkte für Wiesloch. Mancher würde sich ärgern: Wir lachten und staunten gemeinsam. So macht Boule Spaß! Und ein paar himmlische Hochportées gab es auch (auch wenn ein paar zu weit rollten).

Die Ergebnisse der Landesmeisterschaft: Team Schwab gewann zwei Mal und schied dann in der Barrage für das A-Turnier aus. Der Gegner war stark und dieses dritte Spiel schloss zeitlich genau das vorhergehende an, bei dem das Wieslocher Team sehr gut spielte – und dann konnte es die Konzentration nicht mitnehmen, die Umstellung auf einen neuen Platz und einen neuen Gegner gelang nicht. Das nächste Mal: Einen Punkt nach einem Spiel machen, durchatmen und neu anfangen ist wichtig. Außerdem nahm das Team, dass das erste Mal in der Formation spielte, mit: Teilweise besteht taktisch Nachholbedarf. Trainings sind bei der Boule-Freunden in Wiesloch schon geplant.

Team Stroelau hatte mehr vom Tag: Es kämpfte sich ins B-Turnier und schaffte es dort bis ins Viertelfinale (das sich für einige wie das Halbfinale anfühlte). Das ist eine reife Leistung! „Die Kugeln sind rund, auch wenn es mal eckig läuft“, kommentierte Michael Zimmer den ziemlich erfolgreichen Tag.

Quali zur deutschen Meisterschaft in Berlin

Am zweiten Tag dann stand die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft auf dem Plan: Mit zwei gewonnen Spielen war das Team qualifiziert, wer eines verlor, musste einen dritten Gegner bezwingen. Aber leider hatte keines der drei Wieslocher Teams an diesem Tag die Konzentration, um die zwei Spiele zu gewinnen – schade. Die Strapazen des Vortags oder einen langen Anfahrt steckten in den Knochen. Aber Wiesloch war wieder gut vertreten und konnte an der einen oder anderen Stelle  auf sich aufmerksam machen.  

Und wie sagte Peter Schwab vor den Spielen:

„So weit wie wir kommen, kommen wir.“

Das haben wir uns zu Herzen genommen und sehr gut gemeistert.